Infiltrationsbehandlungen

Intraarticuläre Injektionen (Gelenkspritzen)

Intraarticuläre Injektionen nennt man das Einspritzen von flüssigen Medikamenten in ein Gelenk, z.B. das Kniegelenk.

Nach vorangegangener Hautsäuberung und Entfettung (mit Alkohol) wird die Haut an der vorgesehenen Einstichstelle gründlich desinfiziert, um die vorhandenen Hautkeime abzutöten. Die sterile Injektionsnadel wird schließlich durch die Haut bis in das Gelenk geführt. Bei einem therapiebedürftigen Gelenkserguss (vermehrt vorhandene Gelenkflüssigkeit) wird dieser zunächst abgezogen (Gelenkspunktion) und anschließend das vorgesehene Medikament in das Gelenk gespritzt. Auf diese Weise gelangt das Medikament in hoher Konzentration direkt an den Ort der Erkrankung. Der Umweg über das Blut, wie bei einer Infusion oder über den Magen-Darm-Trakt, wie bei Tabletten wird vermieden.

Eine Gelenkspritze ist in der Regel nicht schmerzhafter als eine Blutentnahme.
Diese Therapieform wird in unserer Praxis täglich vielfach durchgeführt, so dass wir auf diesem Gebiet eine sehr große Erfahrung besitzen.
Durch die beschriebene sachgerechte Vorgehensweise ist das Risiko einer unerwünschten Nebenwirkung äußerst gering. Trotzdem müssen wir Sie darauf hinweisen, dass bei der Verabreichung einer Gelenkspritze prinzipiell folgende Risiken bestehen:

  • Gelenksentzündung (Infektion)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie)
  • Vorübergehende Schmerzen und Schwellung
  • Bluterguss

 

Außerdem ist es möglich, dass die erhoffte Beschwerdelinderung und Funktionsverbesserung nicht erreicht wird.

Vor einer Behandlung werden wir mit Ihnen über die geplante Injektion/Punktion sprechen. Scheuen Sie sich nicht, nach allem zu fragen, was Ihnen wichtig erscheint.
Sollten nach der Behandlung Befindlichkeitsstörungen bei Ihnen auftreten, wie z.B. starke Schmerzen und Schwellungen des gespritzten Gelenkes oder Fieber, so informieren Sie uns unverzüglich.

Für Fragen in diesem Zusammenhang steht Ihnen das Praxisteam jederzeit zur Verfügung.